Alles neu

Stadt Hemau präsentiert neues Corporate Design.

Frisch, modern und dennoch traditionsverbunden: So wie sie ist, zeigt sich die Stadt Hemau künftig auch nach außen. Im Rahmen eines mehrmonatigen Kreationsprozesses wurde ein neues Corporate Design inklusive Logo erstellt, das die Stadt nun präsentiert.

Altes Logo hat ausgedient

„Austauschbar“, „zu verschnörkelt“, „altbacken“, „schlecht lesbar“: So lautete das Urteil einer nicht repräsentativen Umfrage zum alten Logo. Mit seiner Serifenschrift und den spitzen Formen wirkte das alte Stadtlogo für viele Befragte in die Jahre gekommen und nicht mehr ganz zeitgemäß.

„Das alte Logo hatte seine Zeit. Aber nach über 20 Jahren im Gebrauch hat es nun ausgedient. Wir möchten den Blick nach vorne richten und uns weiterentwickeln. Das soll man auch sehen“, erklärt Bürgermeister Herbert Tischhöfer.

Geschäftsleiter Franz Hofmeister ergänzt: „Zudem fehlte der Stadt Hemau eine gemeinsame Linie in der Außendarstellung. Es kursierten in den Fachbereichen und Einrichtungen eine Vielzahl unterschiedlicher Layouts. Es wurde Zeit, aufzuräumen und eine einheitliche Grundlage zu schaffen, an der sich künftig alle orientieren können.“

 

Intensiver Kreationsprozess

Somit wurde eine tiefgreifende Reformbewegung in Gang gesetzt. Nach einem Stadtratsbeschluss in nicht öffentlicher Sitzung im Dezember 2021 wurde der Werbeagentur „Die Grübeltäter“ aus Schwandorf, die sich im Zuge eines beschränkten Ausschreibungsverfahrens gegen die Wettbewerber durchsetzen konnte, der Auftrag zur Erstellung eines neuen Corporate Designs erteilt.

Der Kreationsprozess erfolgte in engem Austausch mit der Stadtverwaltung. Mehrere Workshops fanden statt, bei denen die städtische Identität herausgearbeitet, das Profil geschärft sowie Ziele, Erwartungen und Wünsche definiert wurden. Die konzeptionellen Vorüberlegungen mündeten in drei Hauptentwürfen, bei denen das neue Stadtlogo das Rennen machte.

„Der Entwurf hat uns eigentlich gleich begeistert. Trotzdem sind wir noch tief in uns gegangen und haben alle Optionen durchdacht. Es ist schließlich eine weitreichende Entscheidung, die uns viele Jahre begleiten wird. Aber wir haben die richtige Wahl getroffen“, ist Bürgermeister Tischhöfer überzeugt.

 

Moderner und crossmedial einsetzbar

Das Signet des neuen Logos besteht aus drei farbigen Elementen, die unterschiedliche Charakteristika der Stadt Hemau verkörpern. Das Grün mit den Baumsilhouetten steht für den Tangrintel – also die bewaldete Hochebene zwischen Altmühl und Schwarzer Laber –, auf dem Hemau liegt und somit für die Nähe zur Natur. Das Rot mit den Umrissen des Alten Rathauses und der Stadtpfarrkirche St. Johannes symbolisiert die Stadt mit ihren Ortsteilen und das Blau mit der Kuh, die sich am Stadtbrunnen und natürlich dem Waldbad, im Volksmund auch „Kuhweiher“ genannt, wiederfindet, für die gelebte Tradition und die fest verankerten Werte der Stadt Hemau.

Es wurde auf eine freundliche Farbkombination geachtet, die die klassischen Farben von Hemau modern interpretiert. Das Grün versinnbildlicht die Natur, Rot greift die Stadtfarbe auf und Blau das traditionelle Wappen.

„Die klare, unverschnörkelte Schrift verleiht dem Logo eine stabile Basis und zeitgemäße Wirkung. Es erscheint insgesamt moderner und ist vor allem auch crossmedial einsetzbar, was uns sehr wichtig war“, erklärt Geschäftsleiter Hofmeister.

 

Schrittweise Umstellung

In den kommenden Wochen und Monaten wird die neue Gestaltungsrichtlinie in allen Bereichen und Einrichtungen der Stadt Hemau Einzug halten. Die interne Umstellung beginnt ab sofort und wird sich schon bald in Dokumenten und Formularen oder auch der Geschäftsausstattung zeigen. Nach und nach wird sie auch in der Außendarstellung – etwa auf Werbemitteln, der städtischen Website, den Social Media-Kanälen oder auf Beschilderungen – umgesetzt. „Alles auf einmal geht leider nicht“, erklärt Geschäftsleiter Hofmeister. „Wir arbeiten uns Schritt für Schritt vor.“

 

Weiterentwicklung der Marke Hemau

Die Stadt Hemau verfügt bereits über ein Stadtwappen, das den Heiligen Georg abbildet. Braucht es da überhaupt ein neues Logo? „Auf jeden Fall“, sind sich Tischhöfer und Hofmeister einig. „Wir wollen unsere Stadt zur Marke machen und behutsam weiterentwickeln.“ Das sei vor allem auch hinsichtlich des interkommunalen Standortwettbewerbs aller Städte und Gemeinden wichtig. „Jede Kommune, die wettbewerbsfähig bleiben will, muss ihre Position festlegen. Dabei spielen die Marketinginstrumente ,Corporate Identity‘ und ,Corporate Design‘ eine nicht zu unterschätzende Rolle. Sie verleihen uns ein unverwechselbares Image“, findet Tischhöfer. Schließlich würden es auch andere Städte wie Würzburg, Ulm oder etwa die Gemeinde Unterföhring mit ihren Logos vormachen.

Dennoch soll das neue Stadtlogo natürlich nicht das historische Wappen verdrängen oder gar ersetzen. Dieses wird in hoheitlicher Funktion oder auch amtlich in den Siegeln der Stadt weiterverwendet. Das neue Logo grenzt sich als Kernstück des Corporate Designs dagegen ab und ermöglicht eine schnellere Identifikation mit der Stadt. „Wir haben eine eigene, unverwechselbare Identität. Die tragen wir durch eine entsprechende grafische Kommunikationsrichtlinie nach außen. Dadurch nehmen wir auch gegenüber anderen Gemeinden eine starke Position ein und erhöhen unser Ansehen und unsere Attraktivität in der Öffentlichkeit“, so das Stadtoberhaupt.